Creativity and Consciousness

Authors

  • William A. Adams

Abstract

Abstract. I propose that creativity is a natural phenomenon, part of the very structure and function of consciousness. Following Rudolph Steiner’s advice that we need not be slaves to the doctrines of physical science, this proposal is presented as a “finding” based on a method of empirical observation called scientific introspection. The method involves, in part, a meditative practice of radical withdrawal of attention from self and world, until the basic epistemological dualism between subjectivity and objectivity is broken. The result is a period of nothingness described as a Black Hole of non-experience. Following that period, consciousness and self-consciousness resume, often with profound, integrative experiences of holism and unity. Through examination of the dissolution and reformation of epistemological dualism before and after the Black Hole of non-experience, one finds that the fundamental transaction between subjectivity and objectivity involves a spontaneous act of creativity. An analogous act possibly drives the causal efficacy of the Black Hole in producing subsequent integrative experiences. Synthesizing these findings and inferences, the outlines of conventional creative experience can be discerned, and can be understood as expression of the basic structure and function of consciousness. Implications for socialization and education are discussed. Keywords: creativity, consciousness, meditation, empiricism Zusammenfassung. Ich behaupte, dass Kreativität ein natürliches Phänomen und unmittelbar mit Struktur und Funktion des Bewusstseins verbunden ist. In Anlehnung an Rudolf Steiners Hinweis, dass wir nicht den Lehren der Naturwissenschaft verfallen müssen, wird dieser Vorschlag als eine „Erkenntnis“ auf Grundlage einer Methode empirischer Beobachtung vorgetragen, die man als wissenschaftliche Selbstbeobachtung bezeichnet. Dazu gehört u. a. eine meditative Übung des radikalen Aufmerksamkeitsentzugs gegenüber dem Ich und der Welt, bis der grundlegende epistemologische Dualismus zwischen Subjektivität und Objektivität gebrochen ist. Das Ergebnis ist ein Zeitraum des Nichts, „der als schwarzes Loch der Nicht-Erfahrung“ bezeichnet wird. Anschließend kehren Bewusstsein und Selbstbewusstsein zurück, und zwar oft mit tiefgründigen integrativen Holismus- und Ganzheitserlebnissen. Eine genauere Untersuchung der Auflösung und Neubildung des epistemologischen Dualismus vor bzw. nach dem schwarzen Loch der Nicht-Erfahrung zeigt, dass an dem grundlegenden Vorgang zwischen Subjektivität und Objektivität ein spontaner Akt der Kreativität beteiligt ist. Eine entsprechende Handlung treibt möglicherweise die kausale Wirkungskraft des schwarzen Lochs durch das Hervorbringen anschließender integrativer Erlebnisse an. Im Zusammenfassen dieser Erkenntnisse und Folgerungen lassen sich die Umrisse konventioneller kreativer Erlebnisse ausmachen und als Ausdruck der Grundstruktur und -funktion des Bewusstseins verstehen. Es werden die Auswirkungen für Sozialisation und Erziehung behandelt. Schlüsselwörter: Kreativität, Bewusstsein, Meditation, Empirismus

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Special Issue: Scientific Introspection